Damit Moordorf auch raumordnerisch weiterhin als Zentrum der Gemeinde Südbrookmerland gesehen werden kann, wird derzeit intensiv an der Wiederherstellung und Optimierung der Oberflächenentwässerung gearbeitet. Dieses hat sich aus bereits mehrfach erläuterten Gründen als sehr umfangreiche Aufgabe erwiesen.
Festzustellen ist: Erste Maßnahmen sind bereits umgesetzt und werden für kommende Regenfälle Entlastung bringen. Weitere Verbesserungen der Gesamtsituation können umgesetzt werden, wenn die Fertigstellung des Generalentwässerungsplan angestrebt wird.
Dennoch wird es niemals einen Rundum-Schutz geben können. Jedes Regenereignis ist anders und gerade Starkregenfälle, die in Zusammenhang mit der Klimakrise stehen, führen immer zu Extremen.
Gerade dem Ortsteil Moordorf kommt in der Gemeinde Südbrookmerland eine besondere Bedeutung im Zuge der regionalen Raumordnung zu. Moordorf ist als zentraler Ort ausgewiesen und hat somit die vorwiegende Aufgabe und Funktion, für Moordorf und das Gemeindegebiet die „Nahversorgung“ und die „Schaffung von Wohnraum“ sicherzustellen. Bedeutet also, dass vorrangig in Moordorf gebaut werden kann und soll.
Aktuell werden Investorenprojekte in Moordorf durch Teile der Politik in Bezug auf eine Sicherstellung der Entwässerung generell hinterfragt. Dies verunsichert potenzielle Investoren als auch die Investoren von bereits fest geplanten Projekten und stellt die bisher anerkannte Verlässlichkeit der Gemeinde als Projektpartner in Frage.
Die Verwaltung benötigt nunmehr zeitnah von der Politik klare Vorgaben, wie zukünftig in Bezug auf die Umsetzungen von Projekten und Vorhaben in Moordorf im Zusammenhang mit der Oberflächenentwässerung umzugehen ist. Zentraler Punkt wird sein, ob die grundsätzlich erforderlichen und erfüllten Berechnungen der Entwässerung für Neubauvorhaben einer politisch gewollten Erweiterung bedürfen.
Von zentraler Bedeutung ist dabei, die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Wohnraum für die Zukunft nicht zu gefährden. Sämtliche Ansätze müssen darauf abzielen, die Attraktivität der Gemeinde zu erhöhen und den Herausforderungen aktiv zu begegnen.